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Anatios k2016/242

Geb.: 2009
Geschlecht: männlich / kastriert
Gewicht: ca. 2,5 kg
Merkmale: Stehohr, schwarz-meliert mit weiß
Haltung: derzeit Außenhaltung


Zusammen mit Anessa und Aneska kam ich zur Helpline. Bis dahin lebten wir die vielen Jahre über in einem gesicherten Außengehege, wurden auch tierärztlich betreut aber nicht korrekt gefüttert. So bekamen wir zwar viel Heu, aber auch sehr ungesundes Futter wie Brot, was für uns, wenn auch nur selten, sehr schlecht ist. Wir bekamen es täglich als Leckerli, was gut gemeint war, aber wie sich bei mir zeigt, hat es schwerwiegende Folgen. Meine Blase war prall gefüllt mit Schlamm, welcher dank raschem Handeln der Pflegestelle und unserem kaninchenerfahrenem Tierarzt rasch entfernt werden konnte. Zum Glück blieb mir eine OP erspart und es gelang mit einer Blasenspülung. Nun bekomme ich gesundes Futter und auch Medikamente und erst nach einem Kontrolltermin Mitte Jänner, wissen wir, ob das ganze Prozedere wiederholt werden muss. Außerdem habe ich alte, zum Glück soweit gut verheilte, Frakturen am Becken und am rechten Hinterlauf. Kaum zu glauben, wie dies passiert ist: eine !Tierärztin! hat mich am Bein vor Zorn zurückgezogen, weil ich vor ihr davongelaufen bin. Sogar meine damaligen Besitzer waren geschockt über solch eine Brutalität. Bis zur Abklärung meines Problems bleibe ich ein Pflegefellchen. (Dezember 2016)

Nach einiger Zeit beim Verein wurde nochmals ein Röntgen gemacht, um meinen Gesundheitszustand zu überprüfen. Meine Blase sieht wieder recht gut aus, da hat die gesunde Ernährung bei der Kaninchen-Helpline super angeschlagen, jedoch sieht es mit meinem Beinchen nach wie vor nicht gut aus. Durch die alten Frakturen, die mir zugefügt wurden, sind die Gliedmaßen recht steif und laut Röntgenbild auch schon relativ porös und arthritisch. Hier muss in Zukunft eher noch mit einer Verschlechterung gerechnet werden. Auch mein Magen-/Darmtrakt weist eine relativ langsame Motorik auf, was regelmäßig zu einigen Luftansammlungen (Blähungen) führt. Das schlimmste (vor allem für andere) ist jedoch, dass ich extrem stubenunrein bin. Ich mache hin wo ich sitze, weil ich auch bedingt durch meine Brüche zu einer Überlaufblase neige. Hier hab ich ein bisschen ein schlechtes Gewissen, da meine Pflegemama sich neben eh schon einigen anderen gehandicapten und pflegeintensiven Hasis nun auch noch mit mir abrackern muss. Dennoch höre ich nie ein böses Wort, mein Gehege wird täglich gesaugt, geputzt und alle Decken gewaschen und auch wenn ich untenrum mal dreckig bin, werde ich liebevoll und sanft gereinigt. In der Zwischenzeit kam Bony zum Verein und nachdem für uns beide eine Vermittlung wohl ausgeschlossen werden kann, wurden wir einander vorgestellt. Und es klappte super, inzwischen sind wir zwei dicke Freunde und tapsen gemeinsam durch ein hoffentlich noch langes und glückliches Leben. (Juni 2017)

Leider wurden, wie vom Tierarzt im Sommer 2017 nach einem Röntgen vermutet, meine Brüche und meien kaputte Wirbelsäule mit der Zeit immer schlechter. Ich bekam von Anfang an ganz niedrige Unterschalen und weiche Decken, obwohl ich nie stubenrein war. Besonders mein linkes Beinchen wurde immer schlimmer und war schon fast ganz steif. Da ich mich nicht viel bewegte und oft im Urin sitzen blieb, war mein Popo oft wund und ich bekam nackte Stellen. Als ich eines Tages fast nicht mehr hoppeln konnte und kaum mehr essen wollte, wurde entschieden mich gehen zu lassen. Deine Pflege"mama" sowie meine Partnerin Jade werden mich sehr vermissen aber in liebevoller Erinnerung behalten. (März 2018)

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