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Letizia 12020/044

Geb.: 2012/2013
Geschlecht: weiblich/kastriert
Gewicht: ca. 2 kg
Merkmale: Stehohr, Löwenkopf, braun
Haltung: Innenhaltung
Besonderheiten: bei Stress Nasengeräusche

2014 zog mein Partner Sir Tizian bei mir ein, doch in der Zwischenzeit haben sich die Lebensumstände meiner Halter geändert und Sir Tizian kam zum Verein zurück und ich durfte zum Glück mitkommen. So habe ich hoffentlich auch die Chance ein schönes und liebevolles Zuhause zu finden.Bei Stress fange ich leicht an zum "röcheln" bzw. gebe ich sodann Geräusche von mir, w as aber laut TÄ nicht die Ursache einer Erkrankung der Lunge ist, sondern eher (chronisch) verankert in der Nase sein dürfte. Ansonsten bin ich eine sehr fitte und liebe, sogar recht reinliche Häsin, die am liebsten würde zu einem etwas älteren, ruhigen Kaninchenbub in ein Innengehege/Zimmer ziehen möchte. (April 2020)

Ende April wurde ich von den Zweibeinern meines zukünftigen Freundes abgeholt. Leos Partnerin ist drei Wochen vorher leider verstorben und nach einer angemessenen Trauerzeit, durfte ich bei ihm einziehen. Er ist ein sehr schüchterner Kaninchenherr. Das bemerkte ich schon, als ich zur Heimfahrt zu ihm in die Transportbox stieg und mich an ihn kuschelte: Mein neuer Gefährte verfiel in eine Art Schreckstarre. Zuhause im Gehege, das eigens für unsere Kennenlernzeit hergerichtet war, verzog er sich sofort möglichst weit weg von mir in eine Ecke. Ich sah mich inzwischen neugierig um und kostete mich durch das Angebot am Buffet. Nach einer Weile beschnupperten wir einander, Leo jagte mich eine Runde durchs Gehege und rupfte mir ein Fellbüschel vom Po. Das war es dann fürs Erste. Wir futterten, benutzten das Kisterl, dösten - aber nie gemeinsam, immer nur nacheinander. Nachts rüttelte Leo mächtig am Gehegegitter und machte mächtig Krawall. Er war empört, dass er auf „nur“ vier Quadratmeter eingesperrt war. Ich interessierte ihn nicht im Geringsten. Um die Nachtruhe nicht weiter zu gefährden, setzte unsere Pflegemama Leo und mich einfach ins Zimmer, in Leos Revier. Mein Gefährte drehte eine Runde, ließ sich unter seinen Hocker fallen und fiel in Tiefschlaf. Ich hielt neben ihm Wache. Von da an war dann alles anders. Jetzt wird gemeinsam gefressen, gedöst, auf Erkundungstour gegangen und nach Leckerlies Ausschau gehalten. Einen Tierarztbesuch habe ich auch schon hinter mir, weil ich chronischen Schnupfen habe. Den behandelt meine Pflegemama indem sie mich mit Thymian- und Salbeitee inhalieren lässt. Das hilft gut und ich bekomme wieder Luft. Leo und mein bevorzugtes Revier ist das Schlafzimmer unserer Zweibeiner. Wir wissen, dass das ein großes Privileg ist und machen keinen Krach. Bei „Licht aus“ heißt es unters Bett und brav geschlafen. Ja, dass ich nicht vergesse: einen neuen Namen habe ich auch bekommen. Meine Pflegemama nennt mich jetzt „Lizzy“. So hat meine Geschichte mit Leo doch ein gutes Ende gefunden. Mir geht’s gut und ich fühle mich wohl in meinem „für immer Zuhause“. Danke an alle, die sich so viel Mühe gegeben haben. (Juli 2020)
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