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Kajus 22017/045

Geb.: Ende 2011
Geschlecht: männlich / kastriert
Gewicht: 1,7 kg
Merkmale: Löwenkopf-Schlappi, schwarz-weiß
Haltung: Innenhaltung
Besonderheiten: (inoperabler) Tumor im Bauchraum, blind auf einem Auge

Gemeinsam mit meinem Bruder Quentin wurde ich von einem sehr tierlieben Mann gerettet. Unsere Vermehrer wollten uns nicht mehr haben, denn wir sind die letzten Babys von einem Unfallwurf. Vor Weihnachten mussten wir noch weg sein, und damit wir nicht in irgendeiner Zoohandlung landen, wurden wir von unserem Retter aufgenommen. Da in seinem Zuhause leider kein Platz für uns ist, hat er sich im Internet auf die Suche nach Hilfe gemacht und dabei ist er auf die Kaninchen-Helpline gestoßen. Und obwohl alles überfüllt ist, haben wir eine Zusage bekommen. Mit einer netten Mitfahrgelegenheit sind wir vor ein paar Tagen von Tirol nach Wien gereist und gut in Mauerbach angekommen. Gestern sind 5 weitere Babys aufgenommen worden. Wenn sie den Tierarztcheck hinter sich haben, gründen wir eine Baby-Gang bei der Helpline, denn wir dürften alle ungefähr gleich alt sein. Dann kann ich mit 6 weiteren Kuschelfreunden die kalten Nächte in unserer isolierten Schutzhütte verbringen und in aller Ruhe auf meine neue Familie warten. Ich lebe in Außenhaltung und werde in Kürze frühkastriert. Ganz genau weiß man mein Alter nicht, aber ich dürfte ungefähr 6-8 Wochen alt sein und im späten Herbst 2011 habe ich vermutlich das Licht der Welt erblickt. Sobald ich meine Kastration hinter mich gebracht habe, darf ich umziehen - aber reservieren könnt ihr mich auch jetzt schon. (Jänner 2012)

Mein Leben verbringe ich mittlerweile mit Susi. Sie ist eine ganz hübsche und liebe Kaninchendame und ich bin sehr verliebt in sie. Wir haben ein wunderbares Zuhause. Meine Menschenmama kümmert sich liebevoll um uns und liest und jeden Wunsch von den Augen ab. Ich bin total fröhlich und freue mich ganz besonders, wenn es leckeres Futter gibt. Ich bin sehr glücklich, dass ich gemeinsam mit Susi in eine tolle Zukunft hoppeln darf. (April 2012)

Um Weihnachten 2011 wurde ich als Baby gerettet und habe meinen Weg zur Helpline gefunden. Ich bezog kurz darauf ein neues Zuhause und verbrachte mit meiner Partnerin einige glückliche Jahre, doch leider ist sie vor einigen Wochen bei/nach einer Gebärmutteroperation gestorben. (Anmerkung: eine derartige OP sollte nur von einem erfahrenen Tierarzt durchgeführt werden - bei Tierarztempfehlungen stehen wir gerne beratend zur Seite).

Ich kehrte also zurück zur Helpline und landete bei einer erfahrenen Pflegestelle, die gleich bemerkte, dass ich Milben habe und ein Auge tränte. Also wurde ich erstmal getrennt untergebracht und der Vereinstierklinik vorgestellt. Die erfahrene Tierärztin bemerkte aber beim Abtasten neben den "kleineren" Baustellen einen Knubbel in meiner Bauchgegend, der dort sicher nicht hingehört. Also wurde ein Röntgen gemacht und man sah leider einen Tumor. Beim anschließenden Ultraschall stellte sich heraus, dass dieser nicht in der Niere (was evtl. die bessere Diagnose, da vielleicht leichter operabel, gewesen wäre), sondern am Darm liegt. Der erfahrene Chirurg könnte freilich eine OP versuchen, sollte der Tumor jedoch zu fest mit dem Darm verklebt sein, ist eine Operation und Entfernung aufgrund der Gefahr, dass der Darm einreißt, selbst für einen Experten nicht möglich. Von daher wurde entschieden einmal abzuwarten und den Tumor regelmäßig zu beobachten. Einstweilen hab ich keine Einschränkungen und meine Pflegestelle hofft inständig, dass die Wucherung nicht schnell wächst. Ich bin traurig über einen derartigen Befund, hege aber die Hoffnung, dass mir noch eine Zeit lang vergönnt ist und ich würde diese noch sehr, sehr gerne genießen. Sollten vielleicht ganz kaninchenerfahrene Zweibeiner, welchen meine Erkrankung nichts ausmacht, noch ein Plätzchen/Gehege frei haben und mich bzw. mich und ein Mädel aufnehmen möchten (natürlich inkl. jederzeitiger Unterstützung der Helpline) würde mich das freilich auch sehr freuen. (April 2017)

Obwohl vor zwei Jahren ein inoperabler Knubbel bei mir im Bauch diagnostiziert wurde, geht es mir den Umständen entsprechend gut! Ich bin zwar inzwischen schon auf einem Auge blind und auch nicht mehr ganz so fit, aber ich fühle mich hier mit meiner Puppi sehr wohl. Ich freue mich, dass ich mein restliches Leben als vereinseigenes Kaninchen bei meiner Pflegemama bleiben. (März 2019)

Nun war meine Zeit gekommen um über die Regenbogenbrücke zu hoppeln. Mein Tumor im Bauch war noch viel größer geworden und meine Pflegemama bemerkte sofort, dass es mir nicht mehr gut ging. Deshalb wurde entschieden mich gehen zu lassen. Danke, dass ich noch eine Weile hier sein durfte und nicht irgendwo einsam sterben musste, sondern unter meinen Kuschelfreunden. (Oktober 2019)
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