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Skylar neu kl2015/087

Geb.: 2013
Geschlecht: weiblich / kastriert
Gewicht: ca. 1,7 kg
Merkmale: Stehohr, braun gescheckt
Haltung: Innenhaltung
Besonderheiten: Schnupfen

Als kleines Mädchen wurde ich von einer Dame gemeinsam mit einem 2. Kaninchenweibchen aus schlechter Haltung aufgenommen. Leider verstanden wir 2 Mädels uns nicht so gut, sodass wir getrennt in eigenen Zimmern gehalten wurden, bis sich unsere Menschenmama schweren Herzens dazu entschloss mich abzugeben und für meine Freundin ein Männchen von der Helpline aufzunehmen. Ich hatte von Beginn an ein bisschen Schnupfen, der aber nicht ansteckend ist. Deshalb habe ich in meiner Pflegestelle schon Gesellschaft von einem lieben Burschen bekommen. Natürlich werde ich aber trotzdem tierärztlich betreut. Ich bin eine aufgeweckte und neugierige Kaninchendame, überhaupt nicht schüchtern, von meinem alten Zuhause auch Katzen gewohnt. Ich hoffe bald bei einem lieben Kaninchenburschen und neuen Zweibeinern einziehen zu können. (April 2015)

In meiner Pflegestelle ist ein ganz besonderer Kaninchensenior namens "Ozzie" eingezogen. Niemand weiß warum, aber er geht auf alles los, was sich bewegt und beißt dann gelegentlich auch ordentlich zu - deshalb hat er die letzten 10 Jahre alleine verbracht. Da ich eine ganz besonders ruhige, liebe und umsichtige Kaninchendame bin, hat meine Pflegemama gehofft, dass ich das Eis bei Ozzie zum Schmelzen bringen kann. Und so ist es auch gekommen. Mir hat es nichts ausgemacht, dass er am Anfang so hergezwickt hat. Konsequent habe ich seine Nähe gesucht und ihm gezeigt, dass ich ihm nichts tun will. Schon nach wenigen Stunden durfte ich neben ihm sitzen und alle - besonders meine Pflegemama - haben sich total gefreut. Ozzie und ich haben uns sehr ins Herz geschlossen, wir kuscheln viel und genießen die Nähe des anderen. Ich werde an der Seite von Ozzie bleiben, bis seine Zeit kommt und solange bin ich ein Gnadenhofkaninchen der Helpline. (Juni 2015)

Ich lebte schon eine lange und glückliche Zeit bei meiner Pflegemama und meinem langjährigen Freund Poli. Vor über 2 Jahren im Sommer stellte ich plötzlich das Fressen ein, meine Mama erkannte dies sofort, behandelte mich und fuhr mit mir in die Tierklinik. Auf dem Röntgen stellte man eine Magenüberladung fest. Woher ist fraglich, denn Mama fahrt jeden Tag dieses laute Ding auf 4 Rädern aus. Aber ich bin eine leidenschaftliche Putzerin und fresse zudem immer das geraspelte Futter und "Breilipappi" meines Zahnfreundes Poli mit. Meine Mama war überaus besorgt, denn unser Kaninchenspezialist, welcher als einer der wenigen eine lebensrettende Magenoperation durchführen kann, war auf Urlaub. Ich bekam alles Medis und Mama massierte mein Bäuchlein und animierte mich zur Bewegung. Doch es half alles nichts, es ging nichts weiter. Am 4. Tag rief Mama verzweifelt bei drei weiteren Tierkliniken an, jedoch wollte niemand helfen. Aber Mama gab mich nicht auf und machte weiter: Medis, Bewegung und nur geringe Mengen Nahrung (damit der Magen nicht platzt), alle zwei Tage fuhr sie in die Tierklinik um mit einem Röntgen zu untersuchen, ob Nahrung weitergeht. Am 6. Tag bekam ich - sicher durch diese ganze Aufregung (ich war ja bisher immer nur zuhause) - auch noch einen EC- oder Schlaganfall. Tottraurig hörte ich Mama reden, ob es nicht besser wäre mich erlösen zu lassen.

Aber zum Glück sah mir Mama in die Augen, wo noch Lebenswille war. So kämpften wir weiter bis zum 9. Tag, wo dann Mama heulend mit mir in der Tierklinik stand. Der Herr Doktor war wieder da und meinte nur kurz "allerhöchste Eisenbahn" und Mama flüsterte mir noch aufmunternde Worte zu. An ihrem Blick sah ich aber, dass meine Chancen sehr gering waren. Doch ich gab nicht auf, wachte wieder auf, hörte den Doc erzählen, dass es eine sehr schwere Operation war, da nach der langen Zeit alles im Magen verklebt war und er sogar an 2 Stellen aufschneiden musste um alles rauszubekommen. Ich war schwach, konnte mich kaum auf den Beinen halten. Aber Mama tat alles in ihrer Macht stehende. Ich bekam die weichsten Decken, Thermophor, selbst gekochten Karottenbrei und natürlich Medizin und Schmerzmittel. Sie schlief sogar bei mir am Boden und nahm sich dann extra Urlaub um bei mir zu sein. Wie konnte ich es da nicht schaffen. Nach einigen Tagen erholte ich mich und begann wieder selbstständig zu fressen. Bei den ersten kleinen Köttel brach Mama in Jubelgeschrei aus. Ich behielt seitdem einen etwas schiefen Kopf, aber erholte mich sonst vollständig.

Mein Freund Poli und ich bekamen noch 2 Freundinnen, die graue Jacky war zwar manchmal etwas garstig, aber sie hatte auch oft Wehweh, daher verzieh ich ihr. Eines Tages jedoch als Mama in der Früh aufstand, war ich über die Regenbogenbrücke gehoppelt. Mama war zutiefst bestürzt und traurig, weil ich keine Anzeichen zeigte und sogar am Abend davor noch gefressen habe und keine Auffälligkeiten zeigte. Das tat mir schon sehr leid, ich wollte ihr ja keinen Kummer machen, aber manches wie Herzinfarkt oder Schlaganfall oder was auch immer mich auf die andere Seite holte, kann man nicht voraussehen. Ich hatte jedenfalls ein wunderbares Leben mit allem was man sich wünschen kann. Ich danke für die lange Zeit, die ich hier bei der Helpline sein durfte und dass man damals vor über 2 Jahren so um mich gekämpft hat. Eure Skylar (Februar 2020)

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